5 Gründe, warum Systemhärtung wichtiger denn je ist

Mehr Digitalisierung, mehr Remote Work, mehr Cyber-Attacken, mehr Mangel an Fachkräften und gesteigerte regulatorische Vorgaben: Darum sollten Sie System Hardening unbedingt in Ihre IT-Strategie aufnehmen. 

System Hardening ist ein elementarer Bestandteil der Informationssicherheit

Wir erleben es immer wieder, dass Unternehmen das Thema Systemhärtung nicht ganz ernst nehmen. Es wird so getan, als sei das Hardening nichts großartig Wichtiges. Ein Nebenprojekt. Etwas, was die IT-Abteilung mal so nebenher bewerkstelligen kann. Was für ein Trugschluss!

Wir zeigen Ihnen auf, warum das Härten von Systemen in den Fokus Ihrer IT-Security rücken sollte.

Grund 1: Die Digitalisierung schreitet mit großen Schritten voran

Auch wenn der deutschen Wirtschaft nachgesagt wird, sie habe die Digitalisierung verschlafen, so ist der Digitale Wandel in vollem Gange. Unternehmen rüsten auf und investieren in ihre digitale Zukunft. Die Anzahl der Systeme, die IT-Abteilung betreuen müssen, nimmt rapide zu.

Zu den klassischen Anwendungen (bspw. Betriebssysteme und Software-Suiten) und Systemen (Computer und Server) gesellen sich immer mehr neue Technologien. Dazu gehören unter anderem Cloud-, IoT- und Smart-Home-Systeme. Darüber hinaus entwickeln die deutschen Unternehmen eigene Apps und E-Commerce-Plattformen, zudem experimentieren sie mit Smart Factories, Big Data, KI und Connected Cars.

Die IT-Infrastrukturen werden größer, komplizierter und komplexer. Zudem tauschen sie gewaltige Datenmengen aus, unter anderem sensible Kunden- und Geschäftsinformationen. Diese Vorgänge müssen so weit wie möglich sicher sein, damit Hacker und andere “Cyber-Gangster” keine Chancen haben. Eine Teil der Lösung ist das System Hardening.

Grund 2: Remote Work und Mobile / Home Office etablieren sich

Die Corona-Krise veränderte auf verschiedenen Ebenen unsere Welt – auch die Arbeitswelt. Was viele Jahre undenkbar erschien, ist nun das neue Normal: Millionen Arbeitnehmer pendeln nicht mehr tagtäglich zum Arbeitsplatz, sondern arbeiten per Remote vom Home Office aus.

Diese Entwicklung hat unbestreitbar Vorteile, stellt aber IT-Abteilungen teilweise vor gewaltige Herausforderungen. Zum Beispiel, weil sensible Daten nicht mehr im Büro bleiben, sondern Mitarbeiter ihre Daten übers Internet austauschen. Das Security Boulevard dazu: 

“Enterprises need to be hyper-vigilant about how they secure their employees’ devices. Those devices, as we all know, are the gateways to the corporate crown jewels. That also makes them the darling of cyber attackers.”

Wie kann hier der Datenschutz und die IT-Compliance gewährleistet werden? Und das unter der Berücksichtigung, dass die Mitarbeiter teilweise nicht nur ihre Geschäftscomputer, sondern zusätzlich private Geräte nutzen? Auch hier müssen die IT-Security-Verantwortlichen die Systemhärtung unbedingt in ihren Maßnahmen-Katalog aufnehmen.

Grund 3: Die Bedrohungslage verändert sich

In Deutschland entstehen jedes Jahr Milliardenschäden durch Sabotage, Datendiebstahl und Spionage über Cyber-Attacken. Tendenz: stark steigend.

Das Geschäft mit der Online-Kriminalität nimmt zu, da es immer mehr IT-Systeme gibt, die angegriffen werden können. Und weil leider viele Unternehmen bei der Informationssicherheit und dem Datenschutz schlampen. Dazu kommt, dass die Methoden der Angreifer immer besser werden, mittlerweile nutzen sie sogar auf KI-basierende Schädlinge.

Das bedeutet unterm Strich: Die Bedrohungslage durch Cyber-Attacken nimmt zu! Bei diesem “Cyberwar” müssen Unternehmen unbedingt aufrüsten, indem sie ihre Systeme auf den Stand der Technik bringen – zum Beispiel durch Hardening.

Grund 4: Neue Gesetze und Regularien

Nein, die Datenschutz-Grundverordnung (DS-GVO) ist keine Gängelei, sondern eine wirklich wichtige Maßgabe der Europäischen Union! Unternehmen werden damit unter anderem zur Datensparsamkeit und zum Datenschutz verordnet, bei Verstoß drohen saftige Bußgelder.

Die DS-GVO (Englisch: GDPR, General Data Protection Regulation) ist Bestandteil verschiedener Maßnahmen, welche die weltweiten Gesetzgeber erlassen haben, um die Daten von Bürgern und Unternehmen zu schützen. Das Ende der Fahnenstange ist noch lange nicht erreicht – und wird es wohl auch nie. Die Gesetzgebung folgt den IT-Trends und der Digitalisierung, dementsprechend gibt es immer mehr Maßnahmen und rechtliche Vorgaben.

Ein Beispiel: Da das IoT rasant wächst, hat die EU den Cybersecurity Act ins Leben gerufen. Ähnlich sieht es in den USA aus, wo es den Internet of Things Cybersecurity Improvement Act gibt.

Für Unternehmern heißt das: Nicht nur aus Eigeninteresse, sondern auch wegen der Gesetzgebung müssen sie ihre IT-Security-Maßnahmen verbessern. Das Korsett an Regularien, Gesetzen und Verordnungen wird zunehmend enger.

Grund 5: Der nicht endende Fachkräftemangel

124.000 offene Stellen für IT-Fachkräfte gab es Ende 2019. Das ist ein Zuwachs im Vergleich zum Vorjahr um über 50%!

IT-Fachkräftemangel in Deutschland (Bild: Bitkom)

In der Corona-Krise haben zwar einige Unternehmen ihre IT-Projekte auf Eis gelegt und Stellengesuche gestoppt, unterm Strich bleibt aber ein gewaltiger, ungedeckter Bedarf an Hard- und Software-Experten. Dieser wird nicht abnehmen. Einerseits gibt es zu wenig ausgebildete und studierte IT-Fachkräfte, andererseits wächst die Digitalisierung in allen Bereichen. Das heißt, der “War for Talents” hält sicherlich noch ein paar Jahre an.

Unternehmen müssen sich auf diese Situation einstellen und deshalb ihre IT-Experten sinnvoll einsetzen. Damit das gelingt, sollten so viele Vorgänge wie möglich automatisiert werden. Dazu Gartner:

“The shortage of skilled security practitioners and the availability of automation within security tools have driven the use of more security process automation […] leaders must invest in automation projects that help to eliminate repetitive tasks that consume a lot of time, leaving more time to focus on more critical security functions.”

Die Systemhärtung ist zwar ein zeitaufwändiger und komplexer Vorgang, gerade bei der wachsenden Anzahl an Systemen, er lässt sich aber dank Spezialprogrammen gut automatisieren – beispielsweise mit unserer smarten #NoCodeHardening-Lösung, der Enforce Suite.

ENFORCE SUITE: Produktinformationen

Was bedeutet das alles für Sie?

Eine Vogel-Strauss-Taktik ist nicht nur gefährlich, sondern kann sogar lebensbedrohlich für Ihr Unternehmen werden. Zum Beispiel, weil Geschäftsgeheimnisse abfließen und Kundendaten gestohlen werden. Informationssicherheit ist im Jahr 2021 kein Nice-to-Have, sondern eine dringliche Pflicht!

Nehmen Sie diese ernst, indem Sie Audits durchführen (zum Beispiel mit dem kostenlosen AuditTAP) und entsprechend Ihre Systeme mit professionellen Hardening-Tools für Unternehmen härten. Idealerweise voll automatisiert, um die Aufwände für Ihre IT-Experten so gering wie möglich zu halten.

Benötigen Sie für diese Maßnahmen eine professionelle Beratung oder Unterstützung? Kein Problem: Unsere Experten sind gerne für Sie da! Melden Sie sich für ein unverbindliches Gespräch.

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PS: Möchten Sie wissen, wie auch kleine Unternehmen schrittweise eine Systemhärtung einführen können? Das verrät Ihnen diese Podcast-Folge mit unserem Geschäftsführer Florian Bröder.

 

Bilder: Freepik, Bitkom

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