Wann endet der Support für Windows 11? Was ist bis dahin zu beachten?

In welchem Jahr werden für Windows 11 die letzten Updates und Patches erscheinen? Gibt es Informationen zu den End of Support Dates und dem End of Lifetime? Wichtige Fragen, denen wir hier nachgehen.

Dieser Beitrag wird regelmäßig aktualisiert. Letztes Update: 02.11.2023

Windows 11 ist zwar erst seit Oktober 2021 auf dem Markt, trotzdem sollten Sie sich schon jetzt mit dem Ende des Betriebssystems beschäftigen. Denn jede Software erreicht irgendwann ihren Zenit und muss dann sinnbildlich gesprochen in Rente gehen – es kommt das End of Lifetime (EOL). So wird es auch bei Windows 11 sein.

Windows 11 End of Lifetime: Was ist darüber bekannt?

Wann genau der finale Support für Windows 11 endet, hat Microsoft bislang nicht kommuniziert. Verständlich, das Betriebssystem ist noch recht neu und soll einige Jahre laufen. Dementsprechend steht das Aus in den Sternen.

Es gibt verschiedene Daten, die Sie im Blick haben sollten. Denn Windows 11 erschien in verschiedenen Fassungen (unter anderem als Windows 11 Home, Windows 11 Pro und Windows 11 Enterprise), die Microsoft regelmäßig updatet. Die einzelnen Releases besitzen ein jeweiliges End of Support Date.

Für das End of Support Date hat der Konzern aus Redmond einen festen Rhythmus: 24 oder 36 Monate nach Erscheinen eines Feature-Updates endet der Support. Pro Jahr soll es ein solches großes Update geben, das unter anderem sicherheitsrelevante Verbesserungen enthält.

Die Windows 11 End of Support Dates

Bislang erschienen drei Versionen von Windows 11: Das sogenannte Original Release, Version 21H2, veröffentlichte Microsoft am 4. Oktober 2021. Darauf folgten die Versionen 22H2 (20. September 2022) und Version 23H2 (31. Oktober 2023).

Daraus ergeben sich folgende Support-Enddaten für Windows 11 Home und Pro:

    • Version 21H2: 10. Oktober 2023
    • Version 22H2: 8. Oktober 2024
    • Version 23H2: 11. November 2025

Das bedeutet: Setzen Sie das “Original Windows 11” ein, also Version 21H2, ist der Support dafür schon erloschen.

Was geschieht nach dem End of Support?

Haben Sie eine veraltete Fassung von Windows 11 im Einsatz, zum Beispiel Version 21H2, müssen Sie das Betriebssystem updaten, indem Sie automatisch oder per Hand das neueste Release installieren. Danach gilt der neue Support-Zeitraum. Im Fall von Version 23H2 geht der bis zum 11. November 2025.

Der Zyklus aus Update-Releases und Unterstützung wird sicherlich noch einige Jahre vonstatten gehen. So war es bei den vorherigen Windows-Fassungen. Doch irgendwann kommt der End of Lifetime. Danach geht es so weiter:

    • Ende des Mainstream-Supports: Bis zu fünf Jahre nach der Einstellung von Windows 11 erscheinen noch Updates, in der Regel zur Verbesserung der Sicherheit.
    • Ende des erweiterten Supports: Zahlende Kunden erhalten weitere fünf Jahre lang Unterstützung für ihre Windows-11-Systeme.
    • Windows 11 LTSC (Long Term Service Channel): Bei dieser Fassung endet der Support noch später. Doch aktuell gibt es keine LTSC-Fassung von Windows 11. Diese soll 2024 veröffentlicht werden.

Spekulationen: Wann kommt das finale Ende von Windows 11?

Zieht man die Lebensspannen von vorherigen Windows-Fassungen und die Support-Zeiträume von Windows 10 in Betracht, lässt sich mutmaßen, dass Windows 11 mindestens bis 2031 unterstützen wird.

Vorausgesetzt, das neue Windows entpuppt sich nicht als solch einen Flop wie Windows 8. An dem hielt Microsoft nur drei Jahre lang fest.

Schaubild - Windows Versionen Support Zeiträume (Bild: Statista)

Warum ist das Support-Ende so wichtig?

Ab dem finalen Support-Ende bietet Microsoft keine Unterstützung mehr für Windows 11 an. Updates und Patches bleiben aus – und damit wird dann das Betriebssystem nicht mehr auf dem Stand der Technik sein.

Ab dann können Hacker und “Cybergangster” dauerhaft bestehende Lücken ausnutzen, um beispielsweise brisante Daten zu stehlen. Das wird für betroffene Unternehmen teuer. Einerseits, weil sie beispielsweise entstandene Schäden beheben müssen. Andererseits kann die Erhebung und Verarbeitung von Kundendaten mit Systemen, die nicht mehr auf dem Stand der Technik sind, ein Verstoß gegen die DSGVO bzw. GDPR sein. Auch das zieht unter Umständen schwere Folgen nach sich.

Somit: Der Einsatz einer veralteten Software ist besonders für Unternehmen kein Kavaliersdelikt! So benötigen eine Strategie, wie sie fortwährend auf dem Stand der Technik bleiben können. Das gilt auch für den Einsatz eines – noch – frischen Windows 11. Denn die Tage des EOL rücken sukzessive näher. Durchdachtes Handeln statt planloser Aktionismus sind angesagt!

Was Sie bei der Windows-Sicherheit unbedingt bedenken sollten

Das regelmäßige Updaten und Patchen von Windows 11 sind nicht die einzigen Maßnahmen, um es sicherer zu machen. So ist es ratsam, das Betriebssystem einer Systemhärtung (System Hardening) zu unterziehen. Damit verringern Sie die Angriffsflächen für Angreifer – und sie schränken die Sammelwut der “Datenkraken” ein.

Wie Sie ein System Hardening durchführen können, erfahren Sie in unserem Beitrag “Windows 11 härten: Maßnahmen und Tipps für die Systemhärtung”. Davor sollten Sie einen Check machen, wie gut Ihr Betriebssystem und seine Anwendungen gehärtet sind. Das gelingt Ihnen mit dem kostenlosen AuditTAP, das über 1.000 Einstellungen überprüft.

Der Report des AuditTAP zeigt Ihnen, an welchen Stellschrauben Sie drehen müssen, um Ihr Windows 11 zu härten. Die Umsetzung der empfohlenen Maßnahmen lässt sich mit einem Tool wie dem Enforce Administrator automatisieren.

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Bilder: Microsoft, Statista

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